Am Samstag, 01.04.2023, fand der 23. Prag Halbmarathon statt. Als eigentlich letzte geplante Station von Gregors „Super Halfs“-Projekt, sollte in der Goldenen Stadt das Ende der Serie gefeiert werden. Nun war es aber erst der dritte offizielle Lauf, was der Vorfreude aber keinen Abbruch tat.
Die Wetterprognose war etwas unsicher, nachdem es an den letzten Tagen mehrfach sehr starke Regenschauer und Gewitter gegeben hatte. Es war lediglich leichter Regen vor dem Start prognostiziert. Aber selbst dieser fiel weitaus sparsamer aus als befürchtet und so ging bei fast perfektem Wetter um 10Uhr der Rennen los. Der teils böige Süd-West-Wind bremste zwar etwas auf den Passagen Richtung Süden, war aber in Summe nicht ausschlaggebend.
Der erste Kilometer war, wie meistens bei großen Veranstaltungen, etwas langsamer bis sich das Feld sortiert hatte. Dafür konnte man den Jubel der sehr zahlreichen Zuschauer am Start und an der Karlsbrücke genießen. Danach, versuchte Gregor seinen Rhythmus zu finden um eine Zeit um 1:40h zu erreichen.
Nach der ersten Fluss Überquerung, war die Pace gut getroffen und die Ziel Zeit fast im Plan. Wegen des doch wechselnden Profils und Untergrunds (Straße und Kopfsteinpflaster) blieb es aus Gregors Sicht aber spannend ob das Tempo so stabil gehalten werden kann. Kurz vor dem südlichsten Punkt wurde die 5km Marke passiert und Gregor traf noch zwei deutsche Läufer, mit denen er sich kurz vor dem Start unterhalten hatte. Da ihre Ziel Zeit bei 1:45h lag, grüßte man sich kurz und Gregor lief in seinem Tempo weiter.
Die nächsten 5km, die Moldau Nordwerts, liefen sich sehr gut. Kurz darauf lief das Feld nochmal an der Karlsbrücke vorbei, wo auch viele Touristen für gute Stimmung sorgten.
Das Ziel vor Augen bog das Feld links ab um die Moldau weiter nordwärts am linken Ufer entlang zu laufen. Hier kam Gregor auch die Elite Spitze entgegen, leider verpasste er knapp das Führungsfahrzeug und den führenden Läufer.
Bis kurz vor Kilometer 15 ging es nun immer entlang des Ufers, um dann kurz vor der nächsten Brücke etwas Anlauf von Westen zu nehmen. Nach der vierten Moldau Überquerung ging es wieder Richtung Süd-Westen und, ja der Wind hat genervt, war aber erträglich.
Etwas weiter vom Moldauufer entfernt konnte man die vielen neuen Bauprojekte in Prags Norden begutachten um sich etwas von den Strapazen abzulenken.
Ja näher das Ziel kam umso mehr Zuschauer waren jetzt auch wieder am Straßenrand anzutreffen. Zwischen Kilometer 18 und 19 ging es durch einen Tunnel, was man auch nicht oft bei solchen Wettkämpfen erlebt. Beim vorletzten Uferwechsel konnte man bereits den Zielbereich und den dortigen Moderator hören, was nochmal die letzten Reserven freigesetzt hat. Am Ende stand eine 1:38:23h für Gregor und seine zweitbeste Zeit bei einem Halbmarathon überhaupt.
Bevor es im September nach Kopenhagen und im Oktober nach Valencia geht, um die „Super Halfs“ endlich abzuschießen, stehen für Gregor noch am 30.04. der Powerman Alsdorf und am 18.06. der Indeland Triathlon (erster Triathlon) an.